Chronik

Vor der Erbauung des Kurhauses befand sich an dieser Stelle bereits ein Konzertgarten. Der heutige Kurhausplatz war in normaler Bäderstil-Architektur bebaut, aus dieser Zeit stammen die Lesehalle und der Pavillon, die auch heute noch im Kurhausgarten zu finden sind.

1917 Baubeginn, Bau in zwei Phasen mit einer Unterbrechung während des 1. Weltkrieges.

24. Mai 1928 Eröffnung des Kurhauses mit Kurhausgarten

1928-1939 Blütezeit des Kurhauses Warnemünde, Nutzung nahezu identisch mit heutiger Verwendung (Restaurant- und Cafebetrieb im Kurhaus und Kurhausgarten, Veranstaltungen im Saal).


1939-45 Während des 2. Weltkrieges werden Munitionsteile im Keller gefertigt. Durch starke Abtarnung gelingt es, das Kurhaus vor Bombenangriffen zu schützen, es übersteht den Krieg ohne größere Schäden.

1949-1989 Zur DDR-Zeit ist das Kurhaus Kurhausgarten kultureller Mittelpunkt in der Ortslage Warnemünde. Es dient als Veranstaltungs- und Kongresscenter. Kultur- und Parteiversammlungen finden im Saal statt, auf der damaligen Naturbühne im Kurhausgarten werden Konzerte, Freiluftkino sowie Sportveranstaltungen durchgeführt. Verkaufsstände und gastronomische Versorgung sind vorhanden.


1986 Umfangreiche Sanierung zur Erhaltung des Objektes bei der an den Innen- und Außenanlagen wenig verändert wird.

1989-1996 Nach der Wende erwirbt die Hansestadt Rostock das Kurhaus. Der Restaurant- und Cafebetrieb gehen weiter, Höhepunkte sind die alljährlichen Silvesterveranstaltungen im Kurhaussaal, letztmalig zum Jahreswechsel 1995/96.

1996  Erwerb des Kurhauses durch die Kurhaus Warnemünde KG.

Anfang 1996-August 1998 Beginn des 1. 1. Bauabschnitt, Ost- und Südseite des KurhausesBauabschnittes: Sanierung des Kurhauses nach historischer Vorlage und Entwürfen des Architekten Achim Mansfeld aus Rostock, in dessen Verlauf Kursaal und Foyer nach historischen Vorlagen saniert und mit modernster Technik ausgerüstet werden. Neu hinzu kommen die Spielbank mit Großem und Kleinem Spiel sowie die Diskothek und Tanzbar im Untergeschoss, neu angebaut wird eine Erweiterung des Restaurants für den Küchenbereich in der Ostfassade. Der massive Eingriff im Innenbereich des Kurhauses gelingt ohne Veränderung der äußeren Hülle.


29. September 1999 Spatenstich für den 2. Bauabschnitt:
Wiederaufbau des historischen Kurgartens mit Neubau einer zweigeschossigen Tiefgarage. Spatenstich für den 2. Bauabschnitt Anwendung eines Spezialverfahrens zur Baugrubenherstellung, das ein Absenken des Grundwasserspiegels verhindert. Aushub (65 000 Kubikmeter Seesand) wird zur Sanierung der Dünenanlagen in Warnemünde verwendet und für Beach-Volleyballturnier auf dem Berliner Alexanderplatz.


10. Mai 2000 Grundsteinlegung durch den Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Arno Pöker.
Einlassung einer Dokumentenkassette in das Fundament.


Oktober 2000 Baubeginn im Baubeginn im KurhausgartenKurhausgarten in Anlehnung an historische Vorlagen. Die zum Garten gewandten Arkaden werden wieder aufgebaut, zwei Putten neu hergestellt und die zwei Wasserbecken mit künstlerischen Themen ausgestattet. Neues Element ist die Konzertmuschel: Mit 200qm Bühnenfläche plus Nebenräumen und modernster Ton- und Lichttechnik die größte Norddeutschlands.


23. Dezember 2000 Inbetriebnahme der Tiefgarage nach spektakulär kurzer Bauzeit. 542 PKW-Stellplätze auf zwei Ebenen stehen komplett unter dem historischen Kurgarten zur Verfügung.

27. April 2001 Eröffnung des historischen Kurhausgartens mit Konzertmuschel, kleinem Pavillon und Gartengastronomie für kulturelle Open-Air Veranstaltungen.


Ende 2002 ist die umfangreiche Sanierung des gesamten Kurhauskomplexes endgültig abgeschlossen. Das Kurhaus Warnemünde mit Kurhausgarten bietet für Veranstaltungen aller Art, ob im großen Kursaal oder Open air, ob Musical Night, Karibische Nacht oder Kurkonzerte, ideale Bedingungen und ist somit wieder zum kulturellen Mittelpunkt Warnemündes geworden.

24. Mai 2003 75 Jahre Kurhaus Warnemünde. Nach der Wiedereröffnung am 24. April 2001 ist dieser Geburtstag ein großer Höhepunkt für das Kurhaus Warnemünde.



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Die ausführliche Geschichte des Kurhauses
Quelle: Landesamt für Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern
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